Man liest die erste Seite von Simon Urbans Roman PLAN D und weiß: das ist ein Text mit Muskeln.
Juli Zeh
  • Plan D
  • 552 Seiten. Gebunden.
  • € 24,95
  • € 25,70 (Österreich)
  • ISBN: 978-3-89561-195-7

Ostberlin 2011: Die Wiedervereinigung hat es nie gegeben, Egon Krenz ist seit 22 Jahren an der Macht und die DDR nahezu pleite. Die Hauptstadt: ein maroder Moloch, verpestet und verdreckt von Millionen Ölmotoren des Trabant-Nachfolgers Phobos. Die letzte Chance für den Sozialismus: Wirtschaftsverhandlungen mit der BRD und ihrem Bundeskanzler Oskar Lafontaine.

Doch dann wird ein ehemaliger Berater von Krenz ermordet aufgefunden – und alles weist darauf hin, dass die Täter aus den Reihen der Stasi kommen. Als auch noch der SPIEGEL über diesen Fall berichtet, ist klar: Wird die Unschuld der Stasi nicht bewiesen, ist die DDR endgültig erledigt.

Im grauen, zerfallenden Ostberlin suchen Martin Wegener von der Volkspolizei und sein westdeutscher Kollege Richard Brendel nach den Mördern – und finden heraus, warum die Entwicklung der DDR so katastrophal verlaufen musste.

Mit Witz und beißender Ironie erzählt Simon Urban eine packende Geschichte über politischen und menschlichen Verrat, über die vergebliche Suche nach Wahrheit und Liebe. Plan D ist ein deutsch-deutscher Thriller, der von den großen Irrtümern des zwanzigsten Jahrhunderts handelt. Und von ihrem Weiterleben heute.

Pressestimmen

Eine großartige Satire auf den von Selbstzweifeln zerfressenden Kapitalismus.
Daniel Böhm, ZDF Kultur, Der Marker
Urban operiert perfekt die Genreregeln. … Spannend und windungsreich, sehr lustig und sehr, sehr böse. .. Wird fortgesetzt. Hoffentlich wenigstens. Die Linken sollten das lesen. Dann werden sie das beten lassen. Sie waren ja sowieso noch nie gut drin.
Elmar Krekeler, Berliner Morgenpost
Ein Buch, das alternative Weltgeschichte schreibt. Eine komische wie gelungene Absage an jede Form von Ostalgie.
Dorian Waller, Der Standard
Phasenweise wirkt der Roman, als sei er geradewegs als Drehbuch geschrieben worden für Wolfgang Becker à la "Good bye, Lenin". Ein lustiger und spannender Roman.
Elke Eckert, die tageszeitung
Plan D überrascht mit seiner Schubkraft literarischer Fantasie, mit einem genialischen Einfallsreichtum, der jeden Leser entzücken muss. Urbans Roman ist ein echter Brocken, aber er hat kein Gramm zu viel. Seien wir froh über diesen neuen Autor, der mit dermaßen viel Fantasie loslegt.
Ursula März, DIE ZEIT
PLAN D ist ein fulminanter Schmöker, zupackend, böse witzig, dazu unmissverständlich gegen Hoffnungen auf die Machbarkeit des Sozialismus positioniert – und in der Beschreibung seiner erfundenen Welt enorm welthaltig.
Thomas Klingenmayer, Stuttgarter Zeitung
Simon Urban setzt seine so naheliegende wie überraschende Idee einer DDR der Gegenwart mit allen Konsequenzen einfallsreich um, und das ist unterhaltsam zu lesen, weil man in eine merkwürdig vertraute, doch fremde, marode Welt geleitet wird.
Ulrich Noller, WDR Funkhaus Europa
Eine grandiose Idee. ... originelle Details, feiner Zynismus und Humor ... Simon Urban gelingt es ganz ausgezeichnet, eine DDR 2011 zu ersinnen, ohne ins Alberne abzudriften. Genauso könnte es sein: die Autos heißen Phobos und Handys Minsk, Egon Krenz ist Staatschef und Sahra Wagenknecht ein ostdeutscher Action-Filmstar. Wer Sprache liebt, wird sich an Urbans Worten berauschen können. ... Mit seinen politisch-gesellschaftlichen Visionen dürfte Urban in einem hohen Maß den Nerv der Menschen treffen, die derzeit auf die Straße gehen, um gegen überbordenden Kapitalismus und die Macht der Banken zu protestieren.
Claudia Urbasek, Nürnberger Zeitung
PLAN D ist nicht nur ein Thriller voller Verschwörungen und Wendungen, sondern auch ein Blick in eine pralle, realistisch gestaltete Parallelwelt.
Kulturnews, Krimi des Monats
Eine Spionagegeschichte, die an die die großen Kalte-Kriegs-Abenteuer von John Le Carré erinnert. ... Großartig.
Jan Drees, WDR-Fernsehen, Aktuelle Stunde
Simon Urban weiß viel über die alte DDR, er bedient sich der literarischen Mittel gekonnt: Groteske, Satire, Geschichts-Kolportage. Sprache, Kleidung, Gerüche - alles Made in GDR, alles Weltniveau, wie man damals gern sagte.
Stefan Maelck, MDR Figaro, Krimi des Monats
Plausibel, spannend, ironisch.
Myself
Dieser Thriller macht großen Spaß.
Ralf Stiftel, Westfälischer Anzeiger
Es ist faszinierend, wie Simon Urban, der nicht nur aus dem westfälischen Hagen stammt, sondern beim Mauerfall erst 14 Jahre alt war, sich in eine DDR hineindenkt, wie sie hätte werden können, wenn 1989 alles ganz anders verlaufen wäre. … Diese negative Utopie ist sehr unterhaltsam: spannend wie ein Agentenkrimi, lustig wie eine Satire.
Cornelia Geissler, Berliner Zeitung
Der Dichter, der die DDR weiterdachte ... Das schreit nach einer Verfilmung. Gelegenheiten für Promi-Gastauftritte gäbe es genug.
Philipp Kohl, B.Z.
Simon Urbans ironische Beschreibung der "modernen" DDR ist ein großer Lesespaß und ein Meisterwerk der Vorstellungskraft: Es lässt vor den Augen des Lesers eine Welt erstehen, die es so hätte geben können. Urban beschreibt die Farben, die Gerüche, die Architektur und Atmosphäre eines spätkommunistischen Berlins mit einer Anschaulichkeit und Genauigkeit, die an Jean-Paul Jeunets Filme oder die Gemälde von Neo Rauch erinnert.
Jan Schmelcher, HR Online
Ein gewitzter Politthriller. ... Es gelingt PLAN D wie wenigen anderen deutschen Büchern, den Leser durch eine spannende Geschichte zu treiben und ihn gleichzeitig mit einer intelligenten Reflexion über das Wesen von Diktaturen und die Möglichkeiten eines gerechten Sozialismus zu beschäftigen.
Silke Johannes, Der Architekt
Einfach sauspannend ... Große Unterhaltung ... Satirisch und aberwitzig. ... Dieser absurd-realistische Politthriller hat Charme, und er funktioniert als Krimi ebenso gut wie als Gesellschaftssatire. Besonders reizvoll: Der Autor teilt in beide Richtungen aus, nach Osten ebenso wie nach Westen. Ich stelle mir vor, dass Simon Urban seinen Debütroman mit einem boshaft amüsierten Grinsen im Gesicht geschrieben hat. Genauso habe ich ihn gelesen. Bis zum ganz, ganz dicken Ende.
Antje Deistler, WDR 2 Bücher
Ironischer Thriller.
Richard Kämmerlings, Welt am Sonntag
Ein beinharter Thriller. ... Gelungenes DDR-Gesellschaftsbild, das der 36-jährige Urban als Kulisse hinter seine Geschichte geschoben hat. ... Es geht um Geheimpapiere, um Verrat und Verschwörungen, um Weltgeschichte und das kleine private Glück, das sich jeder erhofft, egal, wie heftig die größten Stüme gerade vor der Tür toben.
Steffen Könau, Mitteldeutsche Zeitung
Ein fantastischer Krimi.
Philipp Dietrich, RBB Radio Eins
Eine spannende und phantasievoll entwickelte Kriminalstory in einem alternativen Deutschland. Bestechend die vielen kleinen Ideen, mit den hier die DDR zum "heutigen" Zeitpunkt gezeichnet wird, und beeindruckend die Logik und Konsequenz mit der hier Geschichte weitergedacht wird. Und eine Kriminalgeschichte erzählt wird.
Reinhard Jahn (Deutsches Krimi-Archiv), WDR 5
Nix da Wiedervereinigung. Im April 2011 begeht Simon Urbans PLAN D den 22. Jahrestag der »Wiederbelebung« der DDR, die sich durchgemogelt hat. Gysi, Krenz, Lafontaine - sie sind alle noch da, nur auf anderen Posten. ... Eine hübsche Was-wäre-wenn-Spielerei.
STERN
552 Seiten, durch die man sich gierig frisst, um auf der letzten traurig festzustellen, dass dieses literarische Festmahl nun ein Ende hat. Und um glücklich festzustellen, dass Deutschland doch noch Schriftstellerhelden hervorbringt. ... Wortgewaltig und hochspannend. … Ein fulminanter Erstling. … Ernst und witzig, politisch und intim, brutal und raubeinig-zärtlich.
Regula Freuler, NZZ am Sonntag
PLAN D muss man gelesen haben.
Olaf Schmidt, kreuzer - Das Leipzig Magazin
PLAN D ist ein sprachlich ausgesprochen facettenreicher Roman. Da wechseln krimispezifische knappe Dialoge mit bildreichen Beschreibungen von erheblicher syntaktischer Komplexität.
Joachim Feldmann, CULTurMAG
Ein realsozialistischer Thriller.
Jan Sternberg, Märkische Allgemeine Zeitung
Ein gruseliges Was-wäre-wenn-Szenario. Wer nach der Lektüre immer noch am Segen der Wiedervereinigung zweifelt, ist nicht zu retten.
Bild am Sonntag
Ein deutscher Thriller auf Weltniveau. ... Urban gelingt die seltene Kombination eines durchaus spannenden, reichlich komischen Thrillers, der auch noch einigen politischen Erkenntnisgewinn über bundesrepublikanische Wirklichkeit zu bieten hat. Und das ist in etwa so selten wie Humor im Politbüro. ... Sprachlich virtuos und mit einigem Sinn für Knalleffekte. … Wirklich witzig.
Jobst-Ulrich Brand, FOCUS Online
Spannender Politthriller.
Jörg Magenau, WDR 3
In PLAN D kombiniert Urban äußerst klug einen Thriller mit virtueller Geschichtsfiktion. (…) Urban inszeniert eine spekulative Satire sprachlich opulent. Ein tolles Debüt, ein großer Wurf.
Christian Möller, WDR EinsLive
Eine geniale Idee. … Grandios.
Andreas Ammer, Deutschlandfunk
Mit ironischen Brechungen, Anspielungen und Anleihen aus dem Thrillerinventar präsentiert der Roman den Plan D.
Guido Graf, Welt Kompakt
PLAN D ist enorm spannend, sehr originell und witzig. … Das Buch wirkt wie das Werk eines reifen, mit allen stilistischen Wassern gewaschenen Autors. ... Ein junger Autor hat hier sehr viel gewagt und das Maximale gewonnen. Sein Roman, den man durchaus als Politthriller bezeichnen kann, wird die Gemüter erregen.
Martin Gaiser, Südwestpresse
Es ist nicht das erste Mal in der Literatur, dass ein Autor in einem Was-wäre-wenn-Experiment einen Staat weiterleben lässt, der von der Landkarte verschwand. Aber so schwungvoll hat das Geschäft noch keiner betrieben.
Karin Grossmann, Sächsische Zeitung
Ein deutsch-deutscher Thriller mit Doppelagenten und Currywurst: überdreht, obszön, irre unterhaltsam.
NEON
Wer sich ausmalen möchte, wie es in einer DDR heute aussehen könnte, die nie untergegangen ist, wird in PLAN D fündig.
Guido Graf, Die Literarische Welt
Brillanter Debütroman. (…) Ein Roman, der George Orwells Klassiker 1984 in nichts nachsteht, außer dass PLAN D lustiger ist.
Bettina Jäger, RuhrNachrichten
Ein ganz besonderer Thriller-Plot. (…) Brillant. (…) Der Autor hat ein enormes Fantasievermögen. Das tut der momentanen deutschsprachigen Literatur sehr gut.
Ursula März, SWR 2 Forum Buch
Eine Groteske über die DDR - wenn es sie heute noch gäbe - und zugleich ein tiefgründiger Spionagethriller.
Gabriela Schaaf, Deutsche Welle
Simon Urban hat eine überbordende Fantasie, er ist ein geborener Erzähler, und das ohne Scheuklappen. (…) Simon Urban bringt Komödie und Agententhriller zusammen, einzelne Figuren sind genial konstruiert. Doch hinter allem Klamauk hockt der Ernst: Die Stasi lebt, sie hat alles unter Kontrolle, selbst als Gysi putschen will.
Roland Mischke, Saarbrücker Zeitung
Eine fulminante Dystopie-Satire in Krimiform.
Erich Demmer, Die Presse
Urbans Romandebüt ist ein literarisches Gedankenspiel, das an Philip K. Dicks "Das Orakel vom Berge" erinnert oder an "Vaterland" von Robert Harris, Romane, in denen eine Welt entworfen wird, in der die Nazis den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben. Simon Urban ist nun der Frage nachgegangen, was passiert wäre, wenn die Mauer nicht gefallen wäre.
Marten Hahn, Deutschlandradio Kultur
Urban gießt sein Gesellschaftspanorama in einen literarisch ambitionierten Agententhriller, wie man ihn von deutschen Autoren nicht jeden Tag zu lesen bekommt.
Hannes Hintermeier, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Großartig satirisch.
Thomas Neubacher-Riens, Frankfurter Neue Presse
Verrücktes, großartiges Szenario.
Henning Lipski, NDR Kultur
Was für ein Buch, was für ein Wurf! Simon Urbans PLAN D ist DER Roman zur deutschen Einheit. (...) Eine atemnotspendende, rasante Krimi- und Agentenstory, ein politischer Thriller, der mit leichter Hand und bösem Zwinkern Untiefen und Abgründe der Systemfrage erforscht. (...) Ein grandios entworfenes “Was wäre wenn...”-Gedankenspiel. (..) Ein Debüt, wie wir schon lange keines mehr hatten! In seiner politischen und literarischen Intensität ist es – bis hin zum emblematischen Buchumschlag – der BLECHTROMMEL eines Günter Grass an die Seite zu stellen.
Jens Dirksen, Westdeutsche Allgemeine Zeitung
PLAN D ist ein politischer Thriller vor dem Hintergrund einer kontrafaktischen Geschichte. (..) Simon Urban hat die DDR liebevoll aufgehübscht. (...) Das Ministerium für Staatssicherheit wird im real existierenden Sozialismus 2.0 vom ehemaligen Bundesinnenminister Otto Schily geleitet. Allein für diesen Einfall müsste Simon Urban eigentlich den guten alten Orden “Held der DDR” zuerkannt bekommen.
Kolja Mensing, Der Tagesspiegel
Abgesehen vom Thriller-Plot, der an »Kalte Kriegs«-Reißer von Autoren wie Colin Forbes oder John le Carré erinnert, bezieht PLAN D seinen Reiz aus Science Fiction-Phantasien. (...) Amüsante Anleihen an deutsche Nachkriegsliteratur (»Karolina salzte nach«) erinnern an Thomas Brussigs Verhöhnung von Christa Wolf aus der 1995 erschienenen Ost-Burleske HELDEN WIE WIR. Eine perfekte Version des lang ersehnten »Wenderomans«.
Jan Drees, WDR EinsLive
Mein Muss-Titel im August!
Jörn Meyer, BuchMarkt
Dass dieses Buch auch über sein Setting hinaus so unbedingt überzeugend ist, liegt wohl daran, dass Urban, 35, ein Meister der perfekten Mischungsverhältnisse ist. Die DDR ist ihm gut gelungen.
Maren Keller, KulturSPIEGEL
Ein außergewöhnlich fesselnder Debüt-Roman. ... Ein Krimi, eine Satire, ein Thriller – PLAN D ist eine Mischung aus allem. Irreal, aber doch nicht unmöglich. Unglaublich, aber doch nachvollziehbar. Witzig, aber im Kern todernst. ... Der Roman ist tiefgründig, sprachlich opulent, lustig, ironisch, spannend und politisch. Urban hat seinen eigenen Stil gefunden, kopiert nichts, sondern schafft Neues, verblüfft durch Sprachwitz und überraschende inhaltliche Wendungen.
Martin Korte, Westfalenpost
Das ist er, der lange erwartete Wiedervereinigungsroman, gut recherchiert, amüsant und mit sehr viel Chuzpe.
Bücher
Ein doppelt fantastischer Roman. Witzig zu lesen.
Franziska Bickel, Buchhandlung Vogel, Deutschlandradio